Wer kann bei den Deutschen Meisterschaften mitspielen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich für dieses Turnier zu qualifizieren. Zunächst sind einmal alle Titelträger des Vorjahres startberechtigt. Bei den Doppeldisziplinen bedeutet das, daß beide Partner nur, wenn sie erneut gemeinsam spielen, diese Qualifikation haben.

Weiterhin haben die ersten zehn der DBV-Rangliste das Recht, an den Start zu gehen. Eine generelle Teilnahmeerlaubnis haben auch die ersten acht der U 19 Rangliste.

Der Rest der Teilnehmer muß sich über die vier Gruppenmeisterschaften für die "Deutsche" qualifizieren. Hier hat jede Gruppe ein Kontingent von acht Plätzen im Einzel und sechs Meldungen in den Doppeldisziplinen, wobei dieses Kontingent auch erhalten bleibt, wenn Teilnehmer über die obengenannten Wege schon eine Spielberechtigung haben.

Seit 1999 der Ausrichter die Möglichkeit in jeder Disziplin eine Wild-Card zu vergeben. Diese werden an besonders talentierte aus der Region Bielefeld und Umgebung gehen.

In den vier Gruppen Nord, West, Mitte und Südost treten Spieler aus allen 17 Landesverbänden im Januar an, um sich die Fahrkarte nach Bielefeld zu erkämpfen. Die Veranstaltung der Gruppe West ist dabei die einzige, die nur mit Spielern eines Landesverbandes (NRW) zu tun hat. In der Gruppe "Mitte" vergleichen sich Spieler und Spielerinnen aus dem Rheinland, Rheinhessen-Pfalz, Hessen, Thüringen und dem Saarland. Die Südost-Gruppe wird aus Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen gebildet. Die restlichen acht Verbände Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt bilden gemeinsam die Gruppe Nord.

Im Jahr 2000 schickten diese vier Gruppen insgesamt 162 Spielerinnen und Spieler aus 56 Vereinen zu den deutschen Titelkämpfen nach Bielefeld. Der Westen entsandte mit 53 Teilnehmern ziemlich genau ein Drittel davon. Aus dem Norden und der mittleren Gruppe kamen jeweils ein Viertel der Aktiven und den Rest schickte die Gruppe Süd nach Ost-Westfalen-Lippe. Während Nordrhein-Westfalen somit als stärkster Landesverband auch die meisten Starter stellte, gab es mit Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Rheinhessen-Pfalz auch vier Landesverbände, aus denen sich niemand hatte qualifizieren können.

Vielleicht haben auch diese teilweise noch sehr jungen Verbände in diesem Jahr in Bielefeld schon etwas mehr Glück.